Tuesday, July 7, 2015
Für den Agrarsektor gewinnt die Präzisionslandwirtschaft immer mehr an
Bedeutung. Mineralische Rohstoffe werden immer teurer und knapper. Deshalb ist
es wichtig, sie gezielt einzusetzen. D-TEC hat die Lösung hierfür gefunden. Man
rüstet einen Gülletankauflieger mit einem NIR-Sensor (Nah-Infrarot-Sensor) aus.
Dieser Sensor kann in Echtzeit die in der Gülle enthaltenen Nährstoffgehalte,
wie Stickstoff, Phosphat und Kalium messen.
Probelauf
Nahinfrarot auf D-TEC Gülletankauflieger D-TEC beschäftigt sich seit gut eineinhalb Jahren mit der
Anwendbarkeit der Nahinfrarot-Technologie auf Gülletankaufliegern. Mittlerweile
hat D-TEC sieben Fernfahrzeuge mit einer NIR-Prüfvorrichtung ausgestattet. Im
Probelauf verwendet D-TEC verschiedene Sensoren, unter anderem auch Sensoren
von John Deere. Um diese Technik für eine zukünftige Anwendung in der
Landwirtschaft geeignet zu machen, wird ein Kalibrierungsmodell entwickelt.
D-TEC überwacht ständig die Frachten der Fahrzeuge, die mit dieser
Sensor-Technologie ausgerüstet sind und analysiert und verarbeitet diese Daten
für den Aufbau eines guten Kalibrierungsmodells. Die NIR-Sensortechnologie
sorgt zusammen mit dem Kalibrierungsmodell für eine Echtzeit-Messung der
verschiedenen Nährstoffe im Dünger. Für den Aufbau dieses Modells arbeitet
D-TEC mit der Katholischen Universität Leuven (Belgien) zusammen.
Film Nah-Infrarot
Im Probengefäß des Tankaufliegers wird mit einem NIR-Sensor (Nah-Infrarot-Sensor)
die Gülle gemessen, wobei in Echtzeit
die in der Gülle enthaltenen Nährstoffgehalte (Stickstoff, Phosphat)
ermittelt werden können. Die Zusammensetzung der verschiedenen Nährstoffe (u.a.
NPK) in der Gülle schwankt, denn je nach Tierart ist die Gülle unterschiedlich
zusammengesetzt und auch innerhalb einer Tankwagenfüllung gibt es Unterschiede.
Die Ausrüstung eines D-TEC Gülletankaufliegers mit einem NIR-Sensor bietet dem
Endverbraucher die Möglichkeit, in
Echtzeit der Zusammensetzung der Gülle antizipieren zu können. Nährstoffe
können beigemischt werden, bis das entsprechende N-P-K-Verhältnis erreicht
worden ist. Dadurch kann der Benutzer
in einem Bearbeitungsgang (Gift) den gesamten Düngerbedarf ausbringen.

Probelauf mit
der niederländischen Behörde Hinsichtlich der Vorschriften in Bezug auf die Registrierung von
Düngertransporten (2006) und die Probenahme (1997) sind die Niederlande
tonangebend. D-TEC zählt zu den Lieferanten von Probenahmesystemen und
AGR-Units (Automatische Datenregistrierung). Die niederländischen Behörden
haben den Wunsch geäußert, einen Probelauf mit Nahinfrarot zu starten. In
diesem Probelauf möchte man beurteilen, ob Nahinfrarot zur Registrierung von
Düngertransporten und Probenahmen eingesetzt werden kann. Man ist an einige
niederländische Hersteller, darunter auch D-TEC, herangetreten, um an diesem
Pilotprojekt teilzunehmen.
Nahinfrarot wird
zu einer Kosteneinsparung führen Viele Landwirte bringen tierische Gülle auf ihren Feldern aus. Das
bringt einen großen finanziellen Vorteil gegenüber Kunstdünger. Für Kunstdünger
muss bezahlt werden, während man für organischen Dünger oft sogar noch Geld
dazu bekommt. Wenn die Gülle vorher mit Hilfe der NIR-Spektroskopie analysiert
wird, kann gezielter gedüngt werden. Das führt zu einer Einsparung von € 30,00
bis € 60,00 pro Hektar für Landwirte, die bereits Gülle ausbringen. Steigt man von Kunstdünger auf Gülle um, ist
der Unterschied noch größer und liegt bei zirka € 140,00 pro Hektar.
Präsentation
auf der Agritechnica
Vom 10. bis 14.
November 2015 präsentiert D-TEC die neue Nahinfrarot-Technik auf der
Agritechnica in Hannover (Halle 22, Stand
B07).
Einige Bilder von der Live-Demonstration Während des Pressetages am 25. Juni.


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